Tips-Interview mit Stefan Lubinger: Jetzt ruft die Ferne
Meister mit 19: Jetzt ruft die Ferne
19 Jahre ist er erst alt, und schon tritt Stefan Lubinger erfolgreich in die Fußstapfen seines Vaters und seines Opas: Der junge Freistädter hat am Freitag die Konditor-Meisterprüfung mit Auszeichnung bestanden. Nun möchte er dem Ruf der weiten Welt folgen. Wohin es ihn zieht, verrät er im Tips-Interview.
Tips: Mit 19 sind Sie ein sehr junger Konditormeister, der sein Können im elterlichen Betrieb gelernt hat. Welche Pläne haben Sie für die nächste Zeit?
Lubinger: Richtig, die Meisterprüfung habe ich zum frühest möglichen Termin absolviert. Ich bleibe noch etwa ein Monat in unserem Betrieb und möchte dann woanders arbeiten. Ich habe eine Bewerbung nach Dubai geschrieben, und außerdem haben wir einen Freund in Singapur, dort könnte sich vielleicht auch etwas ergeben.
Tips: Sie sind die dritte Meister-Generation in der Konditorei Lubinger. War Konditor schon immer Ihr Berufswunsch?
Lubinger: Ja, ich war schon als Kind viel in unserem Betrieb, dort hat es mir immer sehr gut gefallen. Ich habe mir eigentlich nie einen anderen Beruf vorstellen können.
Tips: Sie haben bei Ihrer Meisterprüfung eine wunderschöne Zuckerskulptur angefertigt. Durften Sie diese zu Hause vorbereiten, oder ist das süße Kunstwerk erst vor Ort bei der Prüfung entstanden?
Lubinger: Die Skulptur aus gezogenem und geblasenem Zucker habe ich daheim mehrmals zur Übung gemacht, aber bei der Prüfung musste ich sie innerhalb von vier, fünf Stunden von Grund auf neu anfertigen.
Tips: Welche Köstlichkeiten waren bei der Meisterprüfung sonst noch gefordert?
Lubinger: Insgesamt waren zwei Tage Zeit für die Zuckerskulptur, eine Aufschnitt-Torte, dann musste ich noch Pralinen und Stückdessert machen, außerdem Marzipan-Figuren formen und eine Anlasstorte anfertigen.